Sieben „Runde Tische“, eine Zukunftswerkstatt mit der Jugendfeuerwehr und die Ideenschau „Offene Zelte“ fanden im Rahmen von DorfSichten bis 2008 in Grasdorf statt. Dazwischen gab es Treffen in Arbeitsgruppen, Gespräche und die Veranstaltung „Advent im Stall“, die von einer AG eigenständig gleich am Anfang des Projektes umgesetzt wurde. Die Zahl der Teilnehmenden schwankte erheblich. Von anfänglich über 20 Teilnehmer wurden es in Etappen immer weniger, bis beim letzten Treffen nur noch eine Handvoll teilnahmen. Diese Entwicklung spricht von Konflikten, die während des Prozesses entstanden sind bzw. in die Projektarbeit hinein getragen wurden. Wie sich im Folgenden darstellt, gab es ursprünglich eine hohe Motivation für die Projektteilnahme und ertragreiche Ergebnisse in Form von einem ausgearbeiteten Themenkatalog für das zukünftige Zusammenleben im Dorf.
Die vorangegangenen Konflikte konnten jedoch nicht an diesem Abend und auch später nicht gelöst werden, was zu einer Auflösung der ursprünglichen DorfSichten-Gruppe führte. In einem Rückblick beim letzten offiziellen Treffen wurde resümiert, dass es für die entwickelten Sachthemen an sich immer einen Konsens gab, aber die Teilnehmer und auch das Projektteam sich bei der Ausarbeitung der Themen auf der Kommunikationsebene verloren haben. Einige Konflikte sind innerhalb des Projektes entstanden und haben sich mit alten Dorfkonflikten vermischt. Die notwendigen Schritte und Mittel, die eine Konfliktlösung verlangt, waren im Rahmen des Projektes nicht möglich und nicht vorhanden.