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Das Lied von der Thilinde

Das Lied wird nach der Melodie Im Wald und auf der Heide gesungen. Das Lied stammt von Hans von der Raueneck, Juli 1907.

Liedtext

Wie schön ich dich doch finde,
O herrlich grüne Linde,
Dich grüß ich immerdar.
Was  hast du all gesehen
An dir vorübergehen
In manchem, manchem Jahr!
Hurra, juchhe!

Schon uns're Urgroßväter
Und die Geschlechter später
Berieten unter dir.
Und was die wackern Mannen
Viel kluges hier aussannen,
Des freun wir heut uns hier.
Hurra, juchhe!

Erzähl mir, liebe Linde,
Beim leisen Abendwinde
Von der vergang'nen Zeit.
So oft ich dir mag lauschen,
Sprichst du mit zartem Rauschen
Von vielem Leid und Freud.
Juchhe, oh weh!

Allbeides hast gesehen
An dir vorübergehen
Und nun ist es vorbei.
Wenn diene Blätter fallen,
So sagen sie es allen,
Dass nichts hier ewig sei.
O ja, o ja!

Du sagst es allen offen:
Nichts bleibt uns als das Hoffen!
So spricht dein Blättergrün:
Ist alles hier vorüber,
Wo Freuden ewig blühn.
Alleluja, alleluja!

Wir wollen deine Lehren
Wie Gottes Worte hören,
Der Greis und auch das Kind.
O fahre fort zu reden
Und mahne immer jeden,
Wenn wir einst nicht mehr sind.
O ja, o ja!

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