Monumente
Türkenstein
Zu finden: Kirchhof
Eine besondere Geschichte verbirgt sich hinter einem schlichten alten Gedenkstein, der lange an der Verkehrsverbindung von Rheden nach Brüggen stand, in den 80er Jahren des 19. Jh. in den Schlosspark von Rheden versetzt wurde und später seinen jetzigen Platz auf der Nordseite der Kirche bekam.
Mit der Inschrift A.v.R. erinnert der Stein an Antonius von Rheden, der im Jahre 1564 beim ersten Wiedersehen mit seinem aus jahrelanger und leidvoller türkischer Gefangenschaft zurückkehrenden Sohn Seband vor Freude zusammenbrach und in dessen Armen verstarb.
Der Sohn Sebands, Tönnies von Rheden, ließ den Stein, der in Rheden auch „Türkenstein“ genannt wird, im Jahre 1601 anfertigen und im Gedenken an seinen Großvater am Weg zwischen Rheden und Brüggen setzen. Außerdem schrieb er die Geschichte seines Vaters nieder, die uns Wilhelm Barner hier wiedergibt.
Ehrenmale
Zu finden: Kirchhof
Die Ehrenmaleauf dem Rhedener Kirchhof erinnern an die Opfer der kriegerischen Auseinandersetzungen 1870/71 sowie der gefallenen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges.
Begräbnissplatz der Familie von Rheden
Zu finden: Landschaftsgarten oberhalb des Schlosses
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© Verena Bloch
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Über Jahrhunderte wurden die Verstorbenen der Familie von Rheden in der Cosmas und Damian Kirche beigesetzt. Im Rahmen von Umbauarbeiten im Gewölbekeller der Kirche wurden die Gebeine jedoch auf den Begräbnisplatz oberhalb des Schlosses umgebettet.
Auf dieser Begräbnisstätte der Grafen von Rheden liegen seitdem zahlreichen Grabplatten zwischen mächtigen Trauerbuchen. Das große Steinkreuz auf dem Begräbnisplatz ließ August Adolf von Rheden aufrichten. Er wurde 1907 hier bestattet. Eine Gedenktafel erinnert an die Familienmitglieder aus Hannover. Als letzte wurde die Urne von Seband von Rheden, dem letzten gräflichen Bewohner des Schlosses und Gründers des Rhedener Golfclubs, 2018 beigesetzt.
Steinerne Eiche
Zu finden: Unterhalb des Nussberges östlich von Rheden
Die Steinerne Eiche ist ein Gedenkstein, den Elfriede von Rheden, die Ehefrau des August von Rheden, nach dessen Tod am 3. Januar 1907 an seinem Lieblingsplatz oberhalb Rhedens bzw. Heinums aufstellen ließ. Bei diesem Gedenkstein handelt es sich um einen ca. 2,5 m hohen Betonbaum in Form einer Eiche, der in Hildesheim gegossen und mit einem Achtspänner-Pferdefuhrwerk über Eberholzen zum Nussberg transportiert wurde. Elfriede von Rheden ließ vor der Eiche einen Gedenkstein anbringen, in den ein Ausspruch der Leonore aus Goethes Schauspiel " Torquato Tasso" eingemeißelt wurde : „Die Stätte, die ein guter Mensch betrat ist eingeweiht; nach hundert Jahren klingt sein Wort und seine Tat dem Enkel wieder.“
Um die Steinerne Eiche über eine leichte Wanderung von etwa 45 Minuten zu erreichen, verlässt man Rheden über die Straße „Im Rosenhagen“ ortsauswärts und folgt dieser bis zum Ende. Hier biegt man nach rechts ab und folgt dem Weg am Rottebach entlang bis zum nächsten Abzweig nach links Ri. Segelflugplatz, biegt von diesem aber nach wenigen Schritten wieder rechts ab auf den Eselsweg. Diesem in Ri. Süden und wenig später nach einem Linksknick bergauf zum Nussberg folgen. Unterwegs passiert man das Betriebshaus des Forstgutes Rheden. Weiter geht es bergauf bis zum Wald des Nussberges. Die Steinerne Eiche entdeckt man etwas abseits des Weges auf der linken Seite.