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Naturdenkmäler

In der Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Landkreis Hildesheim sind mehrere Netter Bäume unter Schutz gestellt, um sie langfristig zu sichern und vor nachhaltigen Veränderungen zu schützen.

Zypresse im Pfarrgarten

Zu finden: Pfarrgarten, Hildesheimer Straße 1

Die Zypresse im Pfarrgarten gilt mit ihrem Stammdurchmesser von mehr als 85 cm als seltene Schönheit. (ND- Nr. HI 67)


Ringelbuche

Zu finden: an der B 243 Richtung Söder, auf der Nordseite des Weinbergs kurz vor Ende des Waldes

Eine Ringelbuche, die in Nette auch "Faltinbuche" genannt wird und im Dorfwappen besondere Beachtung findet, gilt mit ihrem Stammdurchmesser von über 93 cm als Seltenheit. Um sie zu entdecken muss man Nette verlassen und der B 243 über den Weinberg folgen. Zwischen Nette und dem zu Söder gehörenden Heidekrug steht sie kurz bevor man den Wald wieder verlässt auf der rechten Seite nicht unweit der Straße. (ND-Nr. HI 68)


Zwei Linden am ehemaligen Friedhof

Zu finden: auf dem ehemaligen Friedhof am nördlichen Dorfrand

Gleich zwei prächtige Linden kann man am alten Friedhof am Nordrand von Nette bestaunen. Ihre Stämme haben einen Durchmesser von mehr als 100 bzw. 120 cm. (ND-Nr. 344)  


Fahneneiche

Zu finden: am Kriegerdenkmal (Weinberg) dem Weg rechts ab bis zum Wald folgen. Die Fahneneiche steht dort am Waldrand

Die über 250 Jahre alte Fahneneiche ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Sie war Start und Ziel eines in den Jahre 1952 bis 1956 auf einem Waldweg zwischen Söder und Nette stattfindenden Reiterfestes, dem sogn. Fahnenjagen. Beim Fahnenjagen (auch als Kranzstechen bekannt) mußten Kränze verschiedener Größe vom galoppierenden Pferd aus mit einem Stab aufgespießt werden. Wer dabei am erfolgreichsten war, bekam eine blaugelbe Fahne überreicht, die er für ein Jahr behalten und bei sich präsentieren durfte. Das Fahnentuch wurde erst vor dem nächsten Fest beim Sieger wieder abgeholt, Stange und Schild aber blieben ihm als Erinnerung.

Eingerahmt wurden die Fahnenjagen von einem einem umfangreichen Programm auf dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Sportplatz.

Wenn auch das Fahnenjagen heute nicht mehr zu den in Nette begangenen Bräuchen gehört, so hat doch die alte und mächtige Eiche am Waldrand ihren Namen behalten.