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VHS Kellerkino

VHS Kellerkino

 Hildesheim
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Allgemeine Informationen

„Andere Filme anders zeigen“ – unter dem Motto der kommunalen Kinos zeigt das Kellerkino der Hildesheimer Volkshochschule seit 1975 Filme abseits des Mainstreams. In dieser Zeit hat sich das Kellerkino zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution entwickelt, die eine Programmlücke im Hildesheimer Kinoangebot schließt.

Das Halbjahresprogramm des Kellerkinos besteht gewöhnlich aus vier bis fünf Filmreihen. In einer Reihe wird jeweils ein Filmschaffender porträtiert, ein Land vorgestellt oder ein gesellschaftspolitisches oder kinematographisches Thema behandelt. Die gezeigten Filme werden somit in Bezug zueinander gesetzt und in einen größeren Kontext eingebettet. Auch Filmgeschichte und Filmklassiker finden ihren Weg ins Kellerkino.

Nach Möglichkeit werden alle Filme in der Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt. Seitdem das VHS Kellerkino Ende der Siebziger Jahre die Reihe „Filme von Frauen“ eingeführt hat, bestanden mindestens 20% bis 25% des Programms aus Filmen von Filmemacherinnen. 2024 konnte dieser Anteil auf rund 50% gesteigert werden.

Zu jeder Reihe und jedem einzelnen Film bieten wir kostenlos Informationsblätter an. Vor der zweiten Vorstellung gibt es stets kurze mündliche Einführungen, für die zuweilen Gastredner eingeladen werden. Oft handelt es sich hierbei um Vertreter*innen unserer Kooperationspartner, darunter Filmwissenschaftler*innen und Dozent*Innen der Universität, Theolog*innen und Gewerkschaftsvertreter*innen. Bei diesen Einführungen geht es vorrangig darum, auf Besonderheiten des anschließenden Films aufmerksam zu machen, für das Thema zu sensibilisieren und die Filmkompetenz zu fördern. Nach dem Film steht das Kellerkino-Team für ein zwangloses Gespräch zur Verfügung, um offene Fragen zu klären und Gesprächsthemen, die der Film aufgeworfen hat, weiterzuführen. Das Kellerkino versteht sich somit auch als Ort der Kommunikation über Film und Kultur.

Zurzeit steht hinter dem ausgewogenen, aber anspruchsvollem Programm  neben Kulturwissenschaftler Florian Freudenberger vor allem Mitbegründer und Kellerkino-Leiter Massimo Bernardoni, der – bedingt durch seine filmische Sozialisation in der römischen Kinemathek – von Beginn an für ein hohes ästhetisches und soziopolitisches Filmprogramm in Hildesheim verantwortlich zeichnet. Anregende Impulse für die Programmgestaltung kommen auch von Seiten unserer Kooperationspartner. Gewöhnlich werden in jedem Semester ein bis zwei Filmreihen in Zusammenarbeit mit anderen kulturellen oder sozialen Einrichtungen durchgeführt, um die städtische Kulturlandschaft zu bereichern.

Für sein hervorragendes Programm hat das Kellerkino wiederholt Auszeichnungen erhalten. Seit Bestehen des Filmprogrammpreises der Länder Niedersachsen und Bremen 1991 gehört das Kellerkino zu der kleinen Anzahl von Spielstätten, die bisher alljährlich ausgezeichnet wurden. 2006 und 2012 wurde das Kellerkino darüber hinaus mit dem renommierten, bundesweit ausgeschriebenen Kinopreis des Kinematheksverbunds geehrt.

Das VHS-Kellerkino besteht seit 1975 und zählt somit zu den ältesten kommunalen Kinos in Deutschland. Zu den letzten Jubiläumsveranstaltungen präsentierten wir die Stummfilmklassiker „Der letzte Mann“ von F. W. Murnau mit Live-Begleitung durch das Orchester des Stadttheaters (heute TfN) und die rekonstruierte Fassung von Fritz Langs „Metropolis“ mit Live-Begleitung durch den Musiker Antonio Bras. Bedingt durch die Corona-Pandemie verschoben sich die Feierlichkeiten zum 45. Jubiläum in den Dezember 2021. Es lief „Das Cabinet des Dr. Caligari“ von 1920 mit improvisierter Cello-Begleitung durch Cornelius Reinsberg.

Aufführungen

  • Jeweils dienstags um 17:00 und 19:30 Uhr im Riedel-Saal der Volkshochschule, Pfaffenstieg 4-5 in Hildesheim.
    Die Vorstellungen beginnen pünktlich, da keine Werbung vor den Filmen gezeigt wird.
  • Eintritt: 7,00 €, Mitglieder: 5,00 €, Mitgliedsausweis pro Semester: 5,00 €, Kulturticket: 3,00 €
  • Kostenloser Eintritt mit der Ehrenamtskarte sowie über Kulturleben Hildesheim
  • Der Riedel-Saal ist behindertengerecht über zwei Aufzüge zu erreichen

Verwandte Links

  • gesendeten Beitrag über das Kellerkino auf Radio Tonkuhle hier anhören

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