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Interessant + Wissenswert


Sagen und Geschichten

Wie das Dorf entstand

Von den vielen Bergen und Hügeln um Brüggen herum trugen in alter Zeit vier gar stolze Ritterburgen: am Hange der Sieben Berge der Eversberg und der Schamberg (Schandberg) und gegenüber, unter dem Külf, der Napoleonshut und der Oberg. Zwischen diesen vier Bergen und Burgen wogte ein ewiger Kampf hin und her, man tat sich Schaden, wo irgend möglich, verwüstete sich gegenseitig die Äcker und raubte sich Hab und Gut. Jeder der vier Ritter wollte eben der mächtigste sein und das schöne Leinetal für sich besitzen. Endlich besiegten nach langen blutigen Kämpfen die Ritter von Steinberg von dem Oberg die drei anderen und brachten sie unter ihre Dienstbarkeit.

Die Burgen der Besiegten gingen in Flammen auf, die Türme fielen, die Mauern wurden geschleift; die Steinbergs aber verließen selber auch den Oberg und bauten sich mehr in der Mitte des eroberten Gebiets im Tale eine neue Burg. Im Sumpf der Niederung, von den Armen der Leine geschützt, wohnten sie da mindestens ebenso sicher vor feindlichem Überfall wie auf dem Oberg. Es dauerte nicht lange, da siedelten sich Bauern im Schutze dieser Burg an; ein Müller ließ das Mühlrad am Leinewehr ein friedlich-fröhlich Lied singen, beim Waffenschmied rauchte die Esse, klang Hammer und Amboss, der Fischer warf seine Netze aus, ein Wagenbauer fing zu werken an – und das Dorf Brüggen war entstanden.

Auf dem Oberg aber zogen Eulen und Raben in die verlassene Stammburg der Steinbergs ein; bis auch die Steine ins Tal wanderten, um mit zum Aufbau des neuen Dorfes zu diesen. Nur spärliche Trümmer und Reste erzählen noch heute auf dem Oberg von einstigen Kriegen und Kämpfen, die schließlich zu Brüggens Geburtsstunde führten.

Unrecht ist doch Recht

In grauer Vorzeit war es. Als damals die Gemeinde Brüggen ihre Feldmark gegen Banteln abgrenzen wollte, gab es einen langjährigen Streit zwischen beiden Dörfern. Wie weit durften die Bantelner Schäfer und Hirten am Külf hin hüten? Das war die Hauptstreitfrage. Schließlich gab es einen Prozess deswegen. Aus Brüggen und Banteln kamen Bauern und Schäfer an der Grenze zusammen. Der schon sehr alte Schäfer aus Banteln musste doch die Grenze von früher noch am besten kennen, und man fragte ihn besonders danach. Der führte sie zu aller Erstaunen weit ins Brüggener Gebiet hinein; selbst seine eigenen Dorfgenossen wunderten sich, dass ihre Grenze so weit nach Brüggen hin reichen sollte. Aber noch, als er endlich halt machte, sagte er ganz bestimmt: „Eck stah upp Banteln'schen Bodden!“

Das beschwor er sogar, und daraufhin wurde dann die Grenze neu festgelegt. Es war zwar nicht richtig, aber der gewiefte Schäfer hatte trotzdem recht; in seinem Sinne wenigstens – denn er hatte sich Bantelner Erde in die Schuhe getan und stand darum mitten im Brüggener Gebiet noch auf Bantelschem Boden!

Doch nun ist er seit Jahrhunderten ruhelos um dieses Streiches willen für immer an die Stätte „gebannt“, und wer zur Geisterstunde über den Külf nach Lübbrechtsen geht, kann zu bestimmten Zeiten aus Dämmern und Dunkel noch heute den Ruf hören, mit dem die arme Seele sich rechtfertigen will:

„Unrecht ist doch Recht, eck stah upp Banteln'schen Bodden!“

Das Kälbchen als Lebensretter

Dass eine Bauersfrau es mit dem Bösen zu tun hatte, davon munkelte man schon lange im Dorf. Auch deren eigene Hausgenossen hörten schließlich davon. Sie wollten es zwar gar nicht glauben, aber machten sich dann doch so ihre Gedanken darüber. Hatten sie je die Bauersfrau am Kochherd gesehen, beim Teigrühren, Brotbacken oder am Butterfass? Eingeschlachtet hatte man auch seit Jahr und Tag nicht mehr. Alles, was der Hof brachte, wurde zu Geld gemacht, und trotzdem fehlte es an gar nichts, weder zum Mittag noch zur Vesper. So glaubten Knecht und Magd denn auch beinahe daran, dass das Gerede im Dorf wahr sei, und all die guten Dinge zum Schornstein herab kämen, sobald die Frau nur leise hinter verschlossener Küchentür ihren „Tischlein-deck-dich“-Spruch gemurmelt habe.

„Deswegen schmeckt mir das Essen auch schon lange nicht mehr“, flüsterte der Knecht geheimnisvoll zur Magd.

„Natürlich“, erwiderte sie, „es muss so sein, denn über das sonderbare Gewürz in der Abendsuppe habe ich mich schon immer gewundert. Im Stillen habe ich schon immer das Kreuzzeichen auf den Broten vermisst, ohne das doch keine Brüggener Hausfrau ein Brot auf den Tisch bringt. Ich bleibe keine Stunde länger in solchem Hause.“

Noch am gleichen Tage aber wollte der Knecht sich mutig zeigen und der Sache auf den Grund gehen. Er schlich sich zur Dämmerstunde in die Küche, um sich im „Bütefass“, dem großen Holzstubben, der sonst zum Einweichen der Wäsche mit Buchenaschenlauge diente und neben dem Herd stand, zu verbergen und durch das Spundloch die kommenden Dinge pochenden Herzens zu beobachten. Er brauchte auch nicht lange zu warten. Kaum, dass die Bäuerin gekommen war und die Küchentür hinter sich verschlossen hatte, klang schon eine Stimme aus dem Rauchfang: „Es sind zwei Augen zu viel da, soll ich sie auslöschen?“

Zwei Augen zu viel?, dachte die Bäuerin. Da ist doch wohl nicht etwa das hübsche Kälbchen gemeint, das erst heute Morgen zur Welt gekommen ist? Und sie jammerte und bat um Schonung.

Unwillig nur willfahrte der Böse, obwohl er die Augen des Spähers im Bütefass gemeint hatte – der so gerettet war. Der unheimliche Gast aber fuhr grimmig fauchend zur Esse hinaus und ist nie wiedergekommen.

Alter Erntespruch aus Brüggen

Guten Abend, geehrte Herrschaft mein
Wir treten hier zur Freudentür herein
Wir kommen zwar ohne Musik und Tanz
Und bringen einen schönen Erntekranz
Er ist nicht aus Distel und Dorn
Er ist gebunden aus lauter Korn
Wir wünschen dem Bauern und Frau ...
So manche Haferflocke, so manche junge Tochter
So manche Schote Bohn, so manchen jungen Sohn
Und ferner noch ein langes Leben
Das möge der liebe Gott euch geben!

Quelle: 1000 Jahre Brüggen, Geschichte und Geschichten aus dem alten Brüggen (Leine), Druck: F. Wolff & Sohn, Gronau (Leine) 1937

Weitere wundersame Geschichten hat Petra Hartmann in ihrem Buch vom kleinen Kobold Hödecken zusammengestellt:

Hartmann, Petra, Hut ab, Hödecken! Sagen und Geschichten aus dem Hildesheimer Land, Verlag Monika Fuchs, Hildesheim 2015


Leine los!

In den Jahren 2018/19 regte der KulturKreis Gronau e.V. die Bürgerinnen und Bürger der Ortsteile von Gronau an zu erzählen, was in ihren Augen ihren Heimatort besonders auszeichnet, was ihn außerordentlich und lebenswert macht. Im Rahmen des Erzähl-, Schreib- und Theaterprojektes „Leine los!“ kamen so eine Menge Geschichten und Berichte zusammen, die man in Buchform über den KulturKreis Gronau beziehen kann. Alle Orte, die sich mit Geschichten an „Leine los!“ beteiligt haben, sind an Segelbooten wie diesen zu erkennen. Irgendwo an zentralen Stellen und Plätzen sind sie zu entdecken ...

Beim KulturKreis Gronau e. V. ist die Geschichten-Sammlung außerdem in Buchform erhältlich, darüber hinaus die Übersichtskarte für den „Gronauer Kultur- und Geschichtenpfad“.


Berühmte Persönlichkeiten

Gottfried von Cramm

Deutscher Tennisspieler

Seit 1911 ist der Name von Cramm eng mit Brüggen verbunden. In jenem Jahr verstarb Ernst von Steinberg. Erbin war seine älteste Tochter Jutta. Diese war seit 1905 verheiratet mit Burghard Freiherr von Cramm und somit gingen die gesamten von Steinberg’schen Besitztümer in Brüggen, Bodenburg, Wispenstein und Harbarnsen auf die Familie von Cramm über. Das Ehepaar von Cramm hatte sieben Söhne, die im Schloss Brüggen aufwuchsen.

Zu einer besonderen sportlichen Berühmtheit wurde ihr im Jahre 1909 drittgeborener Sohn Gottfried. Gottfried begann im Alter von 11 Jahren mit dem Tennisspiel und nahm schon vier Jahre später erfolgreich an der Deutschen Tennis-Juniorenmeisterschaft im Doppel teil.

Nach dem Abitur im Jahre 1928 zog er zum Jura-Studium nach Berlin, spielte dort weiterhin Tennis und gehörte schon ein Jahr später zu den besten zehn Spielern der deutschen Rangliste. 1931 gewann er seinen ersten internationalen Titel und brach mit 21 Jahren sein Studium zugunsten des Tennisspiels ab. Als erster Deutscher und unter dem Namen „Tennis-Baron“ bekannt, erreichte er das Finale in Wimbledon, Ende der 1930er Jahre war er der erfolgreichste und populärste Sportler Deutschlands und belegte bis 1937 Platz 2 der Weltrangliste.

Als er 1938 gemeinsam mit weiteren Spitzensportlern von einer Sport-Weltreise nach Deutschland zurückkehrte, wurde wegen des Verstoßes gegen den auch als „Schwulenparagraph“ bekannten und erst 1994 aus dem Deutschen Strafgesetzbuch gestrichenen §175 verhaftet, angeklagt und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach vorzeitiger Haftentlassung verweigerte man ihm 1939 als Vorbestraftem trotz seiner andauernden sportlichen Erfolge die Teilnahme am Wimbledon-Turnier. 1940 wurde Gottfried von Cramm zur Wehrmacht einberufen, eine Offizierslaufbahn wurde ihm wegen seiner Vorstrafe aber verwehrt. Nach schweren Erfrierungen an beiden Beinen erhielt er 1942 zunächst Heimaturlaub von der Ostfront und wurde dann als „unzuverlässiges Element“ aus der Wehrmacht entlassen.

Nach dem 2. Weltkrieg setze er seine Tennislaufbahn fort und wurde 1947 und 1948 zum ersten Sportler des Jahres in Deutschland gewählt. Er war einer der Mitbegründer des Deutschen Tennis Bundes (DTB) und sein Engagement für den Sport sorgte maßgeblich dafür, dass der DTB 1950 in den Internationalen Tennisverband (ITF) aufgenommen wurde. Im Alter von fast 42 Jahren nahm er 1951 noch einmal am Einzelwettbewerb in Wimbledon teil, sein letztes Davis-Cup-Match bestritt er 1953.

1948 wurde er Besitzer des Rittergutes Wispenstein bei Alfeld, wo er seinen Wohnsitz nahm.

1951 gründete er eine Importfirma für ägyptische Baumwolle, 1976 kam er während einer Geschäftsreise bei einem Autounfall in der Nähe von Kairo ums Leben.

Gottfried von Cramm war in erster Ehe mit der Baronesse Elisabeth von Dobeneck und in zweiter Ehe mit der amerikanischen Woolworth-Erbin Barbara Hutton verheiratet. Beide Ehen wurden geschieden.

Der für Fair Play bekannte von Cramm spielte 101-mal für Deutschland im Davis-Cup und konnte dabei 82 Spiele im Einzel und Doppel gewinnen. Er nahm erfolgreich an zahlreichen internationalen Tennisturnieren und -Wettkämpfen wie in Wimbledon, den French Open und US Open teil und wurde 1977 posthum als erster Deutscher in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen.

In seinem Heimatort Brüggen war Gottfried von Cramm sehr beliebt. Auf Initiative des Ortsheimatpflegers und Museumsleiters widmete das ehemalige Heimatmuseum in Brüggen dem „Tennis-Baron“ zu seinem 40. Todestag eine eigene Ausstellung. „Er war ein überaus freundlicher Mensch und hatte für jeden ein Lächeln übrig“, erinnert sich Werner Sührig noch heute.

Hans-Christian Drömann

Theologe der Ev. luth. Kirche Deutschland

Hans-Christian Drömann (* 31. Mai 1932 in Hildesheim; † 19. Juni 2018 ebenda) war ein lutherischer Theologe und Landessuperintendent für den Sprengel Lüneburg der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers sowie Abt des Klosters Amelungsborn und von 1959 bis 1971  Pfarrer in der ev. luth. Kirchengemeinde in Brüggen.

Drömann hatte ab 1951 ein Studium der Theologie und Kirchenmusik an verschiedenen deutschen Universitäten absolviert und legte 1956 das erste Theologische Examen ab. Seine Vikarszeit verbrachte Drömann in der ev. Studentengemeinde in Göttingen und besuchte von 1957 bis 1959 das Predigerseminar in St. Michaels in Hildesheim. Nach dem zweiten Theologischen Examen trat er die Pfarrstelle in Brüggen an und promovierte im Jahre 1962 zum Doktor der Theologie.

1971 wurde Drömann Pastor der Kirchengemeinde Bockenem und Superintendent des Kirchenkreises Bockenem. Im Jahre 1988 erhielt Drömann die Berufung zum Landessuperintendenten für den Sprengel Lüneburg der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Dieses Amt übte er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1997 aus. Von 1996 bis 2002 war er 57. Abt des Klosters Amelungsborn. In zahlreichen Nebentätigkeiten setzte Drömann sich insbesondere für die Kirchenmusik und die Arbeit ev. Kirchenchöre ein und war Verfasser bzw. (Mit-)Herausgeber von Veröffentlichungen zu Hymnologie und Liturgik, insbesondere zum Evangelischen Gesangbuch.

Hans-Christian Drömann lebte zuletzt und bis zu seinem Tode in seiner Geburtsstadt Hildesheim.

Norbert Klora

Deutscher Künstler

Norbert Klora wurde 1955 in Brüggen geboren. Von 1972 bis 1975 machte er eine Ausbildung zum Lithographen und studierte zwischen 1977 und 1981 an der Fachhochschule Hildesheim Kommunikationsgestaltung mit Examen zum Dipl.-Designer.

Heute ist Klora ein international anerkannter Künstler, der sein Werk weltweit ausstellt.

Im Jahr 2002 erhielt er die Einladung zum offiziellen Rahmenprogramm der Documenta11 in Kassel. Der von Klora in der Malerei geprägte Begriff „Präfiguration“ war 2002 Mittelpunkt eines umfangreichen Projektes mit der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Klora ist Geschäftsführer des Ateliers für Reproduktionstechnik und visuelle Kommunikation in Hannover.

Weitere Informationen sind zu finden unter www.discover-art-germany.com


Spuren von historischen Produktionsstätten

Alte Mühle

Zu finden: Marktstr.

Am westlichen Ortsausgang in der Nähe der „Drei-Gewölbe-Brücke“ liegt die alte Handelsmühle Brüggens. Aus Urkunden aus den Jahren 997 und 1207 ist zu schließen, dass schon immer Mühlen zum an der Leine gelegenen Haupthof in Brüggen gehörten. 1380 wird eine Mühle von Bedeutung an diesem Standort erwähnt. Im Jahre 1583 hat sie drei Mahlgänge. Ebenfalls genannt werden 1613 außerdem eine Boke- und eine Ölmühle, 1797 eine Sägemühle am Mühlengraben im Bereich des Kälberwerders, im 18. Jh. außerdem eine kleinere Notmühle an einem kleinen Seitenkanal. Diese konnte den Betrieb aufnehmen, wenn die große Mühle wegen Hochwassers nicht betriebsbereit war.

Zur Brüggener Mühle gehörten weitere Gebäude, in denen sich die Müllerwohnung, Werkstätten, Schlafkammern für Knechte, eine Küche, eine Stube und Kellerräume befanden.

Nach einem Brand entstand im Jahre 1869 die heutige massive Mühle, die den Mühlenkanal überspannt. Die 1909 angelegte elektrische Zentrale der Mühle und die Wohnhäuser des technischen Leiters und des kaufmännischen Direktors lagen in unmittelbarer Nähe. Die Mühlenarbeiter waren in Häusern innerhalb des Ortes untergebracht. Aus der Festschrift zum 1050-jährigen Bestehen der Gemeinde Brüggen von 1987 geht hervor, dass die Gräflich von Steinberg'sche Mühle 1925 täglich 1000 Zentner Mehl mit den Bezeichnungen „Leinegold“ und „Leinestern“ produzierte.

Die um die Jahrhundertwende entstandenen Mühlengebäude und die Mühlenanlage sind bis heute weitgehend erhalten geblieben, der Mühlenbetrieb wurde jedoch schon vor einigen Jahrzehnten eingestellt. Heute dient eine Wasserkraftanlage an der Brüggener Mühle der Stromerzeugung.

2005 entstand auf Betreiben des Landes Niedersachsen im Rahmen des niedersächsischen Fließgewässerprogramms und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union an der Brüggener Mühle ein aus 21 Becken bestehender Fischpass. Dieser dient der Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit und Wiederansiedlung von vom Aussterben bedrohter Fischarten. In einer Informationstafel am Brüggener Fischpass heißt es dazu:

Zu den natürlichen Verhaltensweisen vieler heimischen Fischarten und Kleintiere unserer Fließgewässer zählen mehr oder weniger ausgeprägte Wanderungen. Bekannt ist dieses Phänomen vor allem beim Lachs, der vom Meer stromaufwärts wandert, um seine Laichgebiete erreichen zu können. Bei Aalen ist dieses Verhalten genau umgekehrt. Wehre, Wasserkraftanlage und andere Querbauwerke in Fließgewässern, wie auch die Mühle in Brüggen, bilden für viele dort lebende Tiere ein unüberwindbares Hindernis.

Der Fischpass, dessen Becken mit einer Höhendifferenz von jeweils 0,12 m angelegt wurde, hat eine Gesamtlänge von 65 Metern. Er soll die Wanderung der in der Leine lebenden Tiere wieder ermöglichen.


Wirtschaftsbetriebe

Bioenergie Leinetal GmbH & Co.KG

Zu finden: Im Winkel, 31028 Brüggen

Am Ortsausgang von Brüggen an der L480 Richtung Gronau liegt eine Biogasanlage, für deren Gründung und Betrieb sich mehrere Landwirte in Brüggen und Umgebung zusammengeschlossen haben. Die Anlage liegt direkt am Leine-Heide-Radweg.

Führungen sind auf Anfrage durch Herrn Oliver von Cramm möglich. Sie erreichen ihn telefonisch unter 0 51 82 / 94 72 21 und per E-Mail unter info@rittergut-brueggen.de


Magische Orte

Teichgartenquelle

Zu finden: Teichgarten

Vom Wasser der Teichgartenquelle erzählte man sich in Brüggen einst, dass es ein Wundermittel gegen Augenleiden sei, doch Werner Sührig aus Brüggen hält es in jedem Fall für ratsamer, bei Beschwerden dieser Art einen Arzt aufzusuchen.

Die Kirchengemeinde von Brüggen schöpft jedoch in der Nacht vom Karsamstag auf den Ostertag das Osterwasser in der Teichgartenquelle. Außerdem werden die Täuflinge in Brüggen mit diesem Wasser getauft. Dazu holt der Vater des Täuflings am Tag vor der Taufe Wasser aus der Quelle am Teichgarten.