Das gibt's so nur bei uns
Familienbad
Zu finden: Förstergasse 4a
Auf ihr schon 1966 eingeweihtes Freibad sind die Marienhagener zur recht stolz! Nach der Schließung des Kalkwerkes und dem Rückbau der dazu gehörenden Betriebsanlagen lag ein umfangreiches Gelände brach, auf dem man bald ein familienfreundliches Bad mit großem Becken mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich, einem Kinderbecken und einem gepflegten Sanitärbereich anlegte. Attraktion des Familienbades ist eine 35 m lange gelbe Kurvenrutsche. Rund um die Becken liegen die große Liegewiese und ein Kinderspielplatz. Über einen Kiosk sind Speisen und Getränke erhältlich. Zum Bad gehörten außerdem ein Beachvolleyballfeld und Tischtennisplatten.
Anfang der 90er Jahre musste das Familienbad umfangreich renoviert werden und zu diesem Zweck wurde eigens ein Förderverein gegründet. Mit großem Engagement und durch die Unterstützung von ortsansässiger Politik, Verwaltung und Verein konnte die Renovierung erfolgreich umgesetzt und die Finanzierung durch Zuschüsse von Bund, Kreis und Sportbund sowie großzügige Spenden sichergestellt werden.
1994 wurde das Bad neu eröffnet und ist längst auch über die Dorfgrenzen hinaus für sein tolles Schwimm-, Bade- und Spielangebot bekannt und beliebt. Zu den sommerlichen Highlights gehört die Poolparty, zu der zum Beispiel ein schon traditioneller Cocktailstand gehört.
Bis heute lebt der Betrieb des Freibades außerdem vom ehrenamtlichen Einsatz vieler Fördervereinsmitglieder, die sich auch um die Pflege der gesamten Anlage und die Schwimmausbildung kümmern.
Öffnungszeiten außerhalb der Ferien:
montags bis freitags von 14:30 bis 19:00 Uhr; samstags, sonntags und an Feiertagen von 10:00 bis 19:00 Uhr
Öffnungszeiten in den Sommerferien:
täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr
Aktuelle Eintrittspreise und ein Veranstaltungskalender sind zu finden unter www.familienbad-marienhagen.de
Eine Kegelbahn im Wald
Eine Kegelbahn im Wald? Zugegeben – echte Kegelfreunde werden etwas Anderes erwarten, wenn sie diesen Begriff hören. Mit der Marienhagener Kegelbahn ist ein langer und schnurgerade verlaufender Weg gemeint, der an einer niedrigen Rundmauer (heute mit roter Sitzbank) endet. Die Kegelbahn wurde im Jahre 1901 – die Jahreszahl in einem kleinen Sandstein am Wegesrand erinnert an ihre Entstehung – vom Kalkwerk als Erholungsstätte eingerichtet.
In seiner Marienhagener Chronik erzählt Jens Fütterer Genaueres:
„Die Anlage bestand aus einer Naturkegelbahn und einer kleinen Hütte für Feiern. Eine Zeitlang stand hier auch das Denkmal von Friedrich Rogge, dem Kalkwerkgründer. Die Kegel standen vor einem kleinen Wall aus Bruchsteinen. Die Kinder des Ortes konnten sich ein paar Groschen verdienen, wenn sie die Kegel wieder aufbauten ... die Kegelbahn (war) allerdings nicht unbedingt für die Allgemeinheit angelegt worden, sondern eher für die höheren Angestellten und Beamte des Kalkwerks.“ Unterhalb der Kegelbahn befand sich ein Erdgewölbe, in dem Eis zur Kühlung von Getränken eingelagert werden konnte, weshalb es in Marienhagen auch als „Bierkeller“ bekannt war. „Angeblich sollte ein Geheimgang vom Bierkeller bis zur Villa von Friedrich Rogge ... bestehen. Beweise dafür gibt es jedoch nicht.“