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Spuren von historischen Produktionsstätten

Lokschuppen

Zu finden: Zum Kummerbrink

Neben den schon erwähnten Wohn-und Verwaltungsgebäuden findet man in und um Marienhagen weitere Spuren des Kalkwerkes, das dem Ort im 19. und 20. Jh. zu wirtschaftlichem Aufschwung verhalf. So liegt an der Straße Zum Kummerbrink ein 1901 entstandener Lokschuppen, der zwanzig Jahre später noch durch einen Anbau erweitert wurde. An diesem führten unmittelbar die Schienen der später entfernten Werksbahn vorbei. 

Knackergebäude

Zu finden: Zum Kummerbrink

Wenige Schritte weiter erreicht man ein ehemals als  Knacker bezeichnetes Werksgebäude, in dem Gesteinsmaterial zerkleinert und das später in ein Betonwerk umgewandelt wurde.

Das gesamte Gelände befindet sich heute in Privatbesitz. In den zum Werksgebäude  gehörenden Nebengebäuden sind in den vergangenen Jahren fünf Wohneinheiten entstanden. Die derzeitig umfangreiche Baustelle lässt nicht erahnen, das sich hier auch ein Kulturzentrum befindet. Der gemeinnützige Verein „Betonwerk e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, an dieser Stelle kulturelle und insbesondere musikalische Angebote zu fördern und richtete Teile der Räumlichkeiten für Veranstaltungen her. Viele Bands hatten in den vergangenen Jahren bereits Gelegenheit zu Auftritten vor begeistertem Publikum aus dem Raum Duingen und darüber hinaus.

Brecher- und Sortiergebäude, später Hotel

Zu finden: Berliner Straße 18

In der Nähe der Werksarbeitersiedlung „Rodeland“ steht noch immer das große Gebäude der ehemaligen Brecher- und Sortieranlage des Kalkwerkes, das 1946 in Betrieb genommen wurde. Das aus den Brüchen geförderte Gestein wurde mit Hilfe von Loren in das Brecher- und Knackergebäude befördert, wo es zerkleinert und anschließend über ein Förderband in die Sortier- und Siebanlage transportiert wurde. In dem großen Gebäude der ehemaligen Sortieranlage entstand nach Schließung des Kalkwerkes das „Berghotel“, dass heute jedoch nicht mehr in Betrieb ist.

Tunnel

Zu finden: abseits der Hauptstraße

Wer Marienhagen  näher erkundet, wird auf dem Gelände von Wohngebäuden (Hauptstr. 112/114) noch den Doppeltunnel zu Steinbruch 3 entdecken. Der Zugang befindet sich heute jedoch auf Privatgrund und der Zutritt ist daher nicht erlaubt.

Steinbrüche

Die vier heute stillgelegten Steinbrüche kann man aber zu Fuß gut erreichen. Hierzu nutzt man am besten den Pottlandweg 3, der im Ort ausgeschildert ist.