TfN-Philharmonie mit Dominik Wollenweber
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6 Preiskaterorien: 34,-/29,50/26,-/20,-/15,-/11,- €
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Weitere Informationen zur Veranstaltung:
Solist: Dominik Wollenweber, Englischhorn
Programm:
Gustav Mahler Blumine Peteris Vasks Konzert für Englischhorn und Orchester (1989)
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur (1888)
Mahlers erste Sinfonie enthält bereits alle für seine Musik typischen Elemente: volksmusikalische Anleihen etwa das nach Moll gewendete Lied BruderJakob, schroffe Kontraste, collagenartige Schichtung ganz unterschiedlichen Klangmaterials und groteske Verzerrungen. Obwohl er darin Gesang nicht einsetzt, entwickelt der Komponist dabei Gedanken aus seinen Liedern eines fahrenden Gesellen weiter.
Bei der Uraufführung 1889 und noch bei zwei weiteren Aufführungen bestand das Werk aus fünf Sätzen; dann strich Mahler das liebliche Andante mit dem Titel Blumine. Warum, ist bis heute nicht restlos geklärt. Mahler ließ den Satz zwar nicht drucken, verschenkte aber gelegentlich Abschriften davon an Freund:innen, wollte ihn also auch nicht in Vergessenheit geraten lassen. Dieses Konzert bietet daher die passende Gelegenheit dazu, sich ein Klangbild zu machen, ob und wie Blumine zur Sinfonie passt.
Der Lette Peteris Vasks ist einer der bedeutendsten lebenden Komponisten aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Sein neotonales Englischhornkonzert steht mit seinen meditativen Naturklängen Mahlers Bilderwelt nahe. "Ich habe als Englischhornist viel Zeit zum Zuhören. Meistens spiele ich erst dann, wenn alle anderen Musiker schweigen." Der dunkle Klang des Englischhorns kommt vor allem in den lyrischen, melancholischen und nachdenklichen Momenten zum Einsatz.
Der kraftvolle Klang des Englischhorns ist dem Solisten des heutigen Abends, Dominik Wollenweber, seit frühester Kindheit vertraut, war doch der Vater Englischhornist im Bayerischen Staatsorchester. Doch Wollenweber fand erst auf Umwegen zu diesem Instrument. Er spielte zunächst Flöte und wandte sich als 14-Jähriger der Oboe zu. Heute gehört er als Englischhornist einem der weltbesten Orchester an, den Berliner Philharmonikern. Zudem ist er Opus-Klassik-Preisträger 2022. Von keinem Geringeren als Claudio Abbado wurde Dominik Wollenweber einmal als bester Englischhorn-Spieler aller Zeiten bezeichnet!