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28.07.2017

Wünschelrutengänge im Hildesheimer Land / Tage der offenen Ateliers 2017

Mit den Tagen der offenen Ateliers am 16. und 17. September beginnt ein zweijähriges Kunstprojekt des Netzwerks Kultur & Heimat

Schon das Wort Wünschelrute hinterlässt einen geheimnisvollen Nachgeschmack; ein bisschen märchenhaft, ein bisschen zweifelhaft. Welche Kostbarkeiten in Bezug auf Wasser lassen sich mit einer solchen Wünschelrute wohl im Hildesheimer Land entdecken? Oder ist das alles sowieso nur Scharlatanerie? Mit dem auf zwei Jahre angelegten Projekt Wünschelrutengänge im Hildesheimer Land will das Netzwerk Kultur & Heimat diesem Phänomen ernsthaft, aber nicht unbedingt streng wissenschaftlich auf den Grund gehen.

Tage der offenen Ateliers 2017

Wie sich Assoziationen und Gedankenbilder rund um das Thema Wasser in Kunstwerke verwandeln, das lässt sich in diesem Jahr an den Tagen des offenen Ateliers beobachten. 45 Künstlerinnen und Künstler in 23 Ateliers sind dabei, lassen sich am Samstag, 16. September, und Sonntag, 17. September, jeweils von 11 bis 18 Uhr über die Schulter gucken. Zuvor wurden ihre Bewerbungen von einer Jury aus je zwei Vertretern der Bildenden und der Angewandten Kunst, zwei erfahrenen BesucherInnen der bisherigen Tage der offenen Ateliers und einem Vertreter des Netzwerks Kultur & Heimat begutachtet und diskutiert. Denn erstmals ist ein gemeinsames Thema für alle teilnehmenden Künstler vorgegeben.

Während also in diesem Jahr bereits überall in der Region Kunstwerke mit, um und über Wasser entstehen, hat das Netzwerk seine Wünschelrutengänger hinaus in das Hildesheimer Land gesandt, um in den Gemeinden fündig zu werden. Wo gibt es besondere Orte, die mit dem Wasser in Verbindung stehen, wo gluckert, plätschert oder rauscht es, wo laufen Kanäle, sichtbar oder unsichtbar, und schaffen ein Netz kreuz und quer durch das Land? Welche Geschichten und Gedichte, Anekdoten oder Legenden ranken sich um das Wasser?

Die Schätze, die von diesen Wünschelrutengängern ausgegraben werden, bilden die Grundlage für die Fortsetzung des Projektes im nächsten Jahr.

Auch die Tage der offenen Ateliers in diesem September werden bereits flankiert mit erfrischenden Veranstaltungen, die mit dem nassen Element in Verbindung stehen. So soll es beispielsweise einen Workshop geben mit echten Wünschelrutengängern, um sich dieser Technik praktisch anzunähern. Das Begleitprogramm ist allerdings noch in Planung – ebenso wie das Programm für die Eröffnung, die am Freitag, 15. September, stattfindet. Klar ist nur: Es wird etwas mit Wasser zu tun haben.