Tagung "Dörfer - mit Zukunft (?!)"
Auf den Dörfern passiert viel - auch und gerade vor dem Hintergund des strukturellen und demographischen Wandels. Mit der Tagung zum Thema Dörfer mit Zukunft (!?) hat das KulturBüro 2012 einen Austausch über Aktivitäten zur Ausgestaltung dörflicher Lebenswelten initiiert. Diese Veranstaltung war gekennzeichnet durch eine Vielzahl kurzer Präsentationen interessanter und/oder nachahmenswerter Aktionen.
Das Engagement des Landkreises Hildesheim für den Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft (früher: … soll schöner werden - im folgenden abgekürzt UDHZ) reicht soweit zurück, wie der Wettbewerb selbst: ca. 50 Jahre. Insbesondere im Gebiet des Altkreises Hildesheim hat die Teilnahme eine lange Tradition, und viele schöne Erfolge konnten errungen werden - auch auf Bezirksebene - auf welche die Dörfler/innnen noch heute zurecht stolz sind.
Gleichwohl hat sich die Anzahl der teilnehmenden Dörfer im letzten Jahrzehnt kontinuierlich verringert: von einstmals über 40 bis zuletzt und aktuell auf ganze sechs.
Es ist zu vermuten, dass, nicht zuletzt auch (aber nicht nur!) vor dem Hintergrund des strukturellen und demographischen Wandels, in den Ortschaften viel passiert, was es verdient, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht zu werden, seien es ungewöhnliche Aktionen im Rahmen von Dorffesten, seien es Aktivitäten zur Wiedererweckung eines Dorfladens, die dramaturgische Bearbeitung von Ereignissen aus der lokalen Geschichte unter Einbeziehung der örtlichen Vereine und Initiativen oder das Kreieren einer lokalen Bierspezialität usw. usf. Hier ist nur die Rede von soweit Bekanntem; von einer erheblichen Dunkelziffer kann wohl ausgegangen werden.
Deshalb hat das KulturBüro am 22.9.2012 eine eintägige Tagungsveranstaltung als Plattform für einen Austausch über Aktivitäten zur Ausgestaltung dörflicher Lebenswelten organisiert.
In diesem Zusammenhang ging es auch um das Querschnittsthema Ehrenamt/ bürger-schaftliches/ zivilgesellschaftliches Engagement - was getan werden kann, um solches freizusetzen bzw. zu fördern, und nicht zuletzt auch, was die Ursachen dafür sein könnten, wenn dies einmal nicht gelingt.