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Monumente

Sockel vor der Brennerei

Außerhalb der Astenbecker Brennerei rechts von der Toreinfahrt befindet sich ein hoher barocker Sockel mit dem Wappen Abt Arnus und der Jahreszahl 1752. Die Inschrift auf der Rückseite besagt, dass dieser einst auf dem Donnersberg neben einer mächtigen Eiche stand, einem Aussichtspunkt im Wald von Derneburg, von dem aus der Graf zu Münster einen freien Blick über das ganze Nette- und Innerstetal sowie zum Schloß hatte. Auf diesem Sockel stand ursprünglich die Statue des Heiligen Joseph mit dem Christuskind. Sie ist seit dem 2. Weltkrieg verschwunden.

Figur des Heiligen Nepomuk

Östlich am Ortsrand steht an der Bundesstraße 6 auf einer Trockenmauer das Postament mit der Figur des Heiligen Nepomuk (um 1345 – 20.3.1393). Der Heilige Johannes Nepomuk ist in der Tracht eines Kanonikus mit Talar, Rochett, Mozetta mit Hermelinpelz und Birett dargestellt. Das Kruzifix im Arm ist sein besonderes Attribut. Zwei beiderseits zu seinen Füßen und auf dem Sockel sitzende Engel sind gestohlen worden.

Die Vorderseite des Postamentes zeigt ein Feld mit einem verzierten Wappenschild, darin ein D in Antiqua, darüber eine Krone, hinter dem Wappenschild zwei gekreuzte Krummstäbe mit Mitra. Dieses Wappenzeichen ist das Zeichen der Zisterzienserabtei Derneburg. Es ist zum Beispiel auch auf den Prozessionsstöcken an der Sottrumer Straße zu finden.

Die Inschrift unter dem Wappen, die ein Chronogramm enthält, lautet:

VENERATIONI DIVI IOANNIS NEPOMVCENIS STATVA NOVITER EXTRVCTA

Der Verehrung des heiligen Johannes Nepomuk neu errichtete Statue.

(Text: Benno Haunhorst)

Querkopf, Skulptur im Garten des Waschhauses am Laves-Kulturpfad

Wer dem Lavespfad-Kulturpfad unterhalb des Schlosses folgt, dem wird im Garten direkt am Weg der Querkopf, eine 1993 entstandene Skulptur auffallen. Ein Schild erklärt die Entstehungsgeschichte des Querkopf, die in direktem Zusammenhang mit einem Kunststreit um ein Werk des Künstlers Georg Baselitz in einer weiteren Ortschaft der Gemeinde Holle steht.

Ein Hinweisschild an der Skulptur gibt nähere Informationen:

Der Querkopf entstand im Jahr 1993

Im Jahr 1992 schenkte der in Derneburg lebende Künstler Georg Baselitz das Bild Tanz ums Kreuz der Luttrumer Annenkirche. Mit dieser Schenkung wurde die Kirchengemeinde in zwei Lager gespalten. Neben vielen Austritten aus der Kirchengemeinde soll es auch zu einer angeblichen Morddrohung gegenüber dem damaligen Pastor Hans-Joachim Dose gekommen sein.
Die öffentlichen Museen und sicherlich auch andere Kirchengemeinden hätten dieses Geschenk mit Freude und Dankbarkeit angenommen und diese einmalige Chance nicht verneint.

Der Querkopf stellt die Provokation gegenüber denjenigen dar, die die Zeit für die Zukunft nicht erkannt haben.