Inhalt


Furtwängler Orgel Schloss Marienburg

Zu finden: In der Schlosskapelle Marienburg, Marienberg 1, 30982 Pattensen

Organist: Pawel Haluszczak

Foto: Sarah Haase

1857 beim Bau des Schlosses Marienburg hatte sich Königin Marie eine Schlosskapelle mit Orgel gewünscht. Die Firma Philipp Furtwängler & Söhne erhielt den Auftrag, eine Schlossorgel zu entwerfen, und baute im Jahre 1867 Opus 87 mit 8 Registern und 378 Holz- und Zinnpfeifen, verteilt auf 2 Manuale und Pedal. Der Orgelprospekt und die Empore stammen von dem genialen Architekten Erdwin Oppler (1831-1880), der Schüler von Conrad Wilhelm Hase war. Die Orgel hat eine mechanische Traktur. Der Tonumfang beider Manuale reicht von C bis f"'. Das Pedal reicht von C bis f'. Interessant ist: Als die Orgel aufgestellt wurde, hatte Königin Marie ihr Schloss schon für immer verlassen, und Orgelbauer Philipp Furtwängler verstarb am 5. Juli 1867. So konnten beide den Orgelklang in der Schlosskapelle leider nie erleben. 1974 wurde die Orgel von der Firma Emil Hammer renoviert. Die Zinnpfeifen in der Prospektfront sind noch im Original erhalten. Gott sei Dank mussten sie während der Kriegszeit nicht eingeschmolzen werden.

Disposition:

Manual I:

Lieblich Gedact 16'

Principal 8’

Gedecktflöte 8’

Spitzflöte 4’

 

Manual II:

Salicional 8’

Dolce flöte 8’

 

Pedal:

Subbass 16'

Bordun 8'

 

Spielhilfen:

Manualkoppel, II/I

Pedalkoppel