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Spuren von historischen Produktionsstätten

Schmiede

Zu finden: Messestraße 18

Im Haus Messestraße 18, in dem schon in der Vergangenheit ein Schmied seiner Arbeit nachging, befinden sich auch noch heute eine Schlosserei und Metallbaumeisterei. Erhalten geblieben ist die nach wie vor funktionsfähige alte Esse.

Altes Getreidelager

Zu finden: Am Ortsausgang nach Adlum

Am Dorfausgang Richtung Adlum befand sich der Umschlagplatz für Getreide aus Hüddessum und den umliegenden Dörfern mit direktem Anschluss an die Peiner Kreiseisenbahn, die am 1. Oktober 1897 über eine Strecke von 31,4 Kilometer zwischen Hildesheim und Hämelerwald in Betrieb genommen wurde. Die letzte Fahrt der im Volksmund Kreis- und Bogenbahn genannten Eisenbahn fand am 26. September 1964 statt. Die Gleisanlagen wurden ein Jahr später abgebrochen und in Hüddessum erinnern nur noch die Reste einer Brücke und ein mit Bäumen und Sträuchern bepflanzter Wall an den Verlauf dieser Strecke. Auch der alte Getreidespeicher ist heute nur noch in Ansätzen als solcher zu erkennen, hat sich aber zu einem schmucken Wohnhaus mit schönem Garten gewandelt.

Hogesmühle

Zu finden: An der K204 zwischen Hüddessum und Borsum

Folgt man der K204 von Hüddessum Richtung Borsum, fällt am höchsten Punkt der Strecke direkt an der Straße der Gebäudekomplex der ehemaligen Hogesmühle Hüddessum auf. Bis zum Jahre 1926 hat hier eine Bockwindmühle mit Wohnhaus gestanden, die vom Müller Christoph Lauenstein und seiner Familie seit Anfang des 19. Jahrhunderts betrieben und bewohnt wurden. Nachdem die Bockwindmühle bei einem Feuer im April des Jahres 1839 niederbrannte, wurde sie schon wenige Monate später wieder in Betrieb genommen. Einige Jahre später wechselte sie ihren Besitzer und wurde schließlich 1926 abgerissen und durch eine Motormühle ersetzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Hogesmühle durch den Bau eines Getreidesilos und Futtermittellagers und später durch eine Windkraftanlage erweitert. Diese Gebäude sind bis heute erhalten geblieben, die Mühle stellte allerdings im Jahre 1985 ihren Betrieb ein, die Schließung des Landhandels erfolgte 1990.