Spuren von historischen Produktionsstätten
Klostergut
Schon seit Jahrhunderten wird das Klostergut in Haus Escherde landwirtschaftlich genutzt. Hier kann man mehr über die Geschichte von Kloster und Gut erfahren.
Rothe Mühle
Zu finden: Gronauer Str., zwischen Haus Escherde und Eddinghausen
Zum Kloster Escherde gehörten drei Mühlen.
Die Obermühle – die „Knochenmühle“ – wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut und lag am sogenannten Jungfern-Teich. Von dieser ist bis heute das schöne Fachwerk-Mühlengebäude Am Mühlenteich 6 erhalten.
Die Mittelmühle bzw. Jungmühle unterhalb des zweiten Mühlteiches wurde 1676 errichtet. Von diesem Komplex steht heute nur noch eine Scheune.
Die Untermühle entstand erst 1726 am Nonnenbach zwischen Haus Escherde und Eddinghausen und ist, etwas unterhalb der Straße gelegen, nicht zu übersehen. Sie wurde in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde in den vergangenen Jahren von den Bewohnern grundlegend restauriert und gehört zu den Schmuckstücken von Haus Escherde.
Als letzte der drei Mühlen des ehemaligen Klosters Escherde wurde sie im Jahr 1960 außer Betrieb genommen. Wer mehr über diese Mühle erfahren und historische und aktuelle Fotografien betrachten möchte, der wird hier fündig.
Warum diese Mühle aber – wie auch andere Mühlen in Deutschland – Rothe Mühle genannt wird, ist nicht eindeutig belegt. Möglicherweise ist dieser Name durch den Umstand zu erklären, dass der Müller häufig ein verhältnismäßig wohlhabender Mann war, der sich ein Haus mit einem festen roten (Ziegel-)Dach leisten konnte.