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Wer oben am Rande des Dillsgraben steht, sieht den Teich tief unten als ruhige, dunkelgrüne Wasserfläche. Einmal ließ sich ein Waterduiker (Taucher) in den Teich hinab. Da sah er in der Tief das versunkene Schloß. Plötzlich wollte ihn ein Strudel in die Tiefe hinabziehen. Nur mit Mühe und größter Anstrengung gelang es ihm, sein Leben zu retten. Als man einmal viele lange Stricke aneinanderband und einen Stein daran befestigte, um ihn in das Wasser zu werfen, da reichten die Stricke nicht. Der Stein riß sie den Haltenden aus den Händen. Nach einiger Zeit kamen Stein und Stricke im Negenborn bei Königsdahlum wieder heraus. Das gleiche war auch der Fall, als einigen am Dillsgraben angelnden Knaben die Angelschnüre von beißenden Fischen aus den Händen gerissen wurden. Die Schnüre kamen im Negenborn wieder zum Vorschein. Eine Ente aber, die man auf das Wasser des Dillsgraben gesetzt hatte, traf nach einiger Zeit ohne Federn nackt im Negenborn ein.

In Störy erzählt man sich, daß die kleinen Jungen aus dem Dillsgraben kämen, in Königsdahlum dagegen sagt man, von dort kämen die Mädchen, die kleinen Jungen aber aus dem Negenborn.