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Gedicht zum Barntener Wappen

Nun ist’s vollbracht; das letzte Fuder
Schwankt mit der gold’nen Last herein.
Es singen Knecht‘ und Schnitterinnen:
Nun laßt uns froh und lustig sein!

Sie winden und binden goldene Aehren
Geschickt zum heit’ren Erntekranz,
Und lust’ge Musikanten spielen
Zum jauchzenden, fliegenden Erntetanz.

Im Gotteshaus beim Orgelbrausen
Klingt Preis und Lob zum Herrn empor,
zum Geber aller guten Gaben
Singt andachtsvoll der Dankeschor.

Bald surrt und schnurrt die Dreschmaschine,
Die Garben fliegen hoch empor.
Das Gold, das in die Säcke rieselt,
Fährt man dem Müller vor das Tor.

Drum trägt man über Mühlenrädern
Der Aehren Schmuck mit Barnt’ner Schild.
Zu geben von des Landmanns Arbeit,
Von Leid und Freud‘ und Sold ein Bild.