Inhalt


Historische Baulichkeiten

Katholische Kirche St. Georg

Zu finden: Kirchstraße, 31177 Adlum

Die Pfarrkirche St. Georg wurde in den Jahren 1770 bis 1775 erbaut. Wir finden die einschiffige Bruchsteinkirche etwas erhöht gelegen inmitten des Dorfes, von einem Friedhof umgeben.

Schon im 13. Jahrhundert hatte an dieser Stelle eine Kirche gestanden, 1374 wird erstmals ein Geistlicher in Adlum erwähnt. Im Innern der Kirche ist an der westlichen Turmwand ein Kruzifix erhalten geblieben, das auf das Jahr 1250 datiert wird. Es stammt vermutlich aus der nicht mehr existierenden Klosterkirche des von Bischof Godehard (960-1038) gegründeten Bartholomäus-Stifts, einem Pilgerhospital, an das man sich heute in Hildesheim eher unter dem Namen Sülte erinnert.

Bischof Bruning (gewählter, aber nie geweihter Bischof während einer Sedisvakanz von 1115 - 1119) wandelte die Stiftung 1116 in ein Augustiner-Chorherrenkloster um. 1440 wurde das Kloster vom Hildesheimer Chorherren Johannes Busch, einem Windesheimer Chorherren (Kloster Windesheim in Zwolle, Niederlande), reformiert. Im Scheitel des aus Eichenholz geschnitzten Korpus des Kreuzes in St. Georg befindt sich eine durch einen Holzpfropfen verschlossene Reliqiengrube, in der man ein Pergamentblatt von der Hand dieses Reformers Busch vermutet.

In den Jahren 2019 bis 2021 wurde die Adlumer Kirche umfangreich saniert. Seitdem verfügt sie über eine moderne Beleuchtungsanlage, die die Ausleuchtung des Kirchenraumes in unterschiedlichen Lichtstimmungen möglich macht. Durch eine ebenfalls modernisierte Beschallungsanlage können Gottesdienste bei Bedarf auch nach außen übertragen werden. Eine neue Heizung ermöglicht eine einzeln regelbare Beheizung der Kirchenbänke.

Durch eine Privatspende konnte die barocke Wandbemalung über einem der Kirchenfenster freigelegt werden. Außerdem wurden Bilder, Altar, Holzfiguren und Orgelinneres gereinigt und die Innenwände des Kirchenraumes neu gestrichen. Endgültig abgeschlossen wird die Renovierung der St.-Georg-Kirche mit einem Außenanstrich 2022.

Zwei denkmalgeschützte Hofanlagen

Hofanlage Karl Lübbers-Paal, zu finden in der Brinkstraße, und Hofanlage Hans-Friedrich Henze, zu finden in der Ahstedter Straße

Bei den genannten Hofanlagen/Gutshöfen handelt es sich um für die Gegend typische Dreiseithöfe (u-förmig angelegte Hofanlagen). Beide Höfe sind denkmalgeschützt und werden noch bewirtschaftet.